Das Ruhlander Schwarzwasser bildet mit seinen baumbestandenen Ufern ein grünes Band durch Ruhland.
Es trennt den Ortstteil Schönburgsau vom Stadtzentrum und ist bestimmend für das Gebiet des Geschweister-Scholl-Wegs bzw. Stadtparks.

Das Ruhlander Schwarzwasser
entspringt in Sachsen im Bernsdorfer Gemeindewald bei Heide (Ortsteil von Wiednitz).
Der kleine Fluss fließt dann teils in Brandenburg, teils in Sachsen. In der Ruhlander Heide bildet er die Grenze zwischen den beiden Ländern. Dort mündet links auch der Saleskbach ein, der von den Heidedörfern Cosel, Grüngräbchen und Großgrabe zufließt. Das Schwarzwasser fließt dann nach Norden durch Jannowitz und Arnsdorf. In Arnsdorf wird der "Sieggraben" abgezweigt (als Hochwasserschutz für Arnsdorf und Ruhland). Der ältere Teil fließt als Schwarzwasser oder Mühlgraben weiter nach Ruhland und mündet in den Ruhlander Binnengraben, der beim "Eichwald" kurz vor der Mündung des Sieggrabens in die Schwarze Elster fließt.
Laut Angaben bei Wikipedia ist das Schwarzwasser 16,1km lang und das Einzugsgebiet umfasst 153 km².

Mühlen bei Ruhland
Das Schwarzwasser trieb bei Ruhland 5 Mühlen:
Hoffmanns Mühle in Arnsdorf
die Hammermühle in Arnsdorf
die Herschenz-Mühle (auch Herschinsmühle) am Eingang von Ruhland
die Matzmühle in Ruhland
die Stadtmühle vor der Mündung in den Binnengraben

Naturschutz, Biotopverbund
Am Schwarzwasserlauf und in dessen näherer Umgebung liegen etliche für den Naturschutz bedeutende Gebiete, die bereits geschützt, zum Teil in der Natura-2000-Managementplanung enthalten sind. Für Fische ist das Schwarzwasser durch die Ortslage Ruhland und die Mühlenwehre von der Schwarzen Elster getrennt.
Der Sieggraben als Umgehung ("Umflut-Graben") der Stadt dient im Programm Natura 2000 als Anschluss und der Gewässerunterhaltungsverband "Kleine Elster-Pulsnitz" baut eine Sohlgleite als Umgehung des Arnsdorfer Wehres.

Wenn oben von einem grünen Band die Rede war - genau das ist mit Biotopverbund gemeint.

 
       
     
       
     
       
 
Schwarzwasser